oder einfach Spitzkopfnatter, auch Rotschwanznatter oder Grünnatter genannt. Früher wurde die Spitzkopfnatter wie auch die Kornnatter, Äskulapnattern etc. zur Familie der Elaphe gezählt. Heutzutage wird sie aber zur Gattung der Gonyosoma gezählt.
Oxycephalum sind große Kräftige Nattern deren Weibchen meist um die 170cm und selten auch bis zu 240cm werden. Männchen bleiben wesentlich kleiner als die Weibchen. Die Grundfarbe der Schlangen ist Grün bis oliv. Die Unterseite ist jedoch meist heller als die Oberseite. Der Schwarz ist Rötlich-braun gefärbt und in der Farbe stark abgesetzt. Bei unseren Tieren ist der schwanz Grau-Bräunlich gefärbt. Darauf beruht auch der deutsche Name Rotschwanznatter. Der unserer Meinung wesentlich besser zu Orthriophis Moellendorffi passen würde. Die Schlangen besitzen eine schwarze runde Pupille die mit einem schwarzen Augenband abgerundet wird. Besonders ist die schwarz gegabelte Zunge die bei einigen Tieren auch bläulich sein kann. Das Züngeln findet fast in Zeitlupe statt und dauert sehr lange. Das ist äußerst Interessant zu beobachten.
Aufgrund der Lebensweise sind die Schuppen verhältnismäßig groß und sehr rau. Das kann beim Klettern sehr hilfreich sein. Da sie überwiegend in den Baumwipfeln zuhause ist.
1.0 Gonyosoma oxycephalum
0.1 Gonyosoma oxycephalum
Das Verbreitungsgebiet von G. oxycephalum erstreckt sich von Myanmar über Indonesien bis hin zu den Philippinen und Java.
Interessant ist die Typus variante aus Java. Diese hat eine Graue Grundfarbe und einen grünen Kopf.
G. oxycephalum sind Tagaktive Schlangen die sich ausschließlich in Bäumen aufhalten. Da sie im Regenwald beheimatet ist und sich vor allem in Gewässer nähe und Mangrovensümpfen aufhält benötigen die Schlangen eine angehobene Luftfeuchtigkeit. Die Schlange gilt als sehr aggressiv. Das können wir von unserem Adulten Pärchen jedoch nicht behaupten. Diese sind sehr ruhige Zeitgenossen. Jedoch sollen sie als Jungtiere schnell zubeißen wenn sie gestört werden. Bei Erregung fängt die Schlangen an mit dem Schwanz zu zittern und eventuell sogar zu peitschen.
Diese Art wird öfters in Terrarien gehalten. In Gefangenschaft können die Tiere bis zu 15 Jahre alt werden. Man sollte den Tieren Tagsüber eine Wärmequelle mit ca 30°C anbieten können und eine Grundtemperatur von 26-30 Grad im Terrarium haben. Nachts kann die Temperatur ohne Probleme auf 22°C abfallen. Jedoch nicht unter 18°C. Junge Tiere sind sehr aktiv unterwegs und sollten für ihre Größe ein geräumiges Terrarium bekommen. Umso älter die Tiere werden desto Träger werden sie auch. Unser Adultes Paar ist sehr wenig unterwegs.
Junge Spitzkopfnattern fressen in Gefangenschaft junge, nackte Mäuse. Bei den Adulten Tieren kann man da wesentlich kreativer werden. Angefangen bei ausgewachsenen XXL Mäusen, kleine Ratten, Hühnerküken oder auch Froschschenkel.
In der Natur ernähren sie sich hingegen von baumbewohnenden Säugetieren oder Fledermäusen. Auch kleine Vögel sind eine gern genommene Beute. Aufgrund ihrer Schnelligkeit können sie diese direkt aus der Luft fangen.