Boas sind eine sehr kräftige Schlangenart die es in verschiedenen Unterarten gibt. Diese variieren sehr in ihrem Erscheinungsbild, sowie in der Größe. So kann man sagen dass die Unterart Boa Constrictor Imperator durchschnittlich 1,50-2,00m groß wird. Im Gegenzug knacken Boa Constrictor Constrictor die 2m Marke locker. Die Männchen bleiben auch hier etwa 30-40cm kleiner als die Weibchen.
Unterarten wären z.b.
Die Verbreitung erstreckt sich von Mexiko bis Südamerika. Wo die verschiedenen Lokalformen vom Meeresspiegel bis zu 1000 Meter höhe leben. Typisch dabei ist, dass sie meist Gegenden in Gewässernähe aufsuchen, die eine hohe Luftfeuchte aufweisen. Allerdings gibt es auch vereinzelte Populationen die in Halbwüsten vorkommen.
Boas sind dämmerungs- und nachtaktive Tiere. Tagsüber trifft man sie meist in ihrem Versteck an. In Gefangenschaft ändert sich das Verhalten unter Umständen, da ihnen Sicherheit suggeriert wird und sie keinen Grund sehen sich verstecken zu müssen. Jungtiere halten sich vornehmlich in Geäst auf um sich vor Fressfeinden verstecken zu können. Um so älter die Tiere werden, desto mehr zieht es sie in Bodennähe. Ausnahmen gibt es jedoch immer. So z.b. die St.-Lucia-Boa die sich auch im adulten Alter vornehmlich in Bäumen aufhält. Insgesamt kann man aber sagen dass Boas sehr „bewegungsfaul“ sind.
Diese kräftigen Schlangen fressen eigentlich so gut wie alles bis auf Insekten und Spinnentiere. In freier Wildbahn kann es aber wohl schonmal vorkommen dass auch Jungtiere mal Heuschrecken oder andere Amphibien/Reptilien fressen. Aber das wohl eher selten. Optimalerweise wird lebendes Futter (warmes Futter) gegenüber Aas (kaltes Futter) bevorzugt. Boas sind Würgeschlangen und erdrosseln ihre Beute. Sind sie nahe genug an dem Beutetier, schnappen sie Blitzschnell zu und umschlingen ihre Beute. Durch ihren muskulösen Körperbau wird die Beute zusammengepresst und ein Kreislaufkollaps herbeigeführt. Je nach Größe und Wehrhaftigkeit der Beute kann das schonmal eine Weile dauern. Die Schlange spürt den Herzschlag der Beute und lässt, sobald ein Herzstillstand eingetreten ist, von der Beute ab und beginnt mit dem Fressen.
In diesem Absatz möchten wir gern nochmal genauer auf die Imperatoren eingehen. Weil diese die größte Vielfalt in Färbung, Größe und Körperbau aufweisen. Namensgebend ist bei dieser Art das auf der Stirn liegende Imperatorkreuz. Bei einzelnen Tieren kann dies aber auch komplett fehlen. Imperatoren haben im Gegenzug zur Boa c. constrictor eine höhere Anzahl an Sattelflecken. Man hat sogar durch Untersuchungen herausgefunden das die Imperatoren eine eigenständige Spezies sind und es sich nicht um eine Unterart handelt. Derzeit werden die einzelnen Erscheinungsformen der Imperatoren durch die Namen ihrer Herkunft benannt. Dabei kann man zwischen Festland- und Inselformen unterscheiden.