Python Breitensteini

Beschreibung

Der Borneo-Kurzschwanzpython (Python breitensteini) gehört zur Familie der Pythons.
Diese Art Python ist in seiner Erscheinung stark gedrungen und hat einen kurzen Schwanz. Diese Art lebt ausschließlich auf der Insel Borneo und bewohnt dort feuchte Regenwälder und Sümpfe. Gern lebt er auch entlang von Bächen und Flüssen.

Vorkommen Python Breitensteini – Seine nächsten Verwandten sind der Sumatra-Kurzschwanzpython und der Blutpython

Vorkommen Python Breitensteini – Seine nächsten Verwandten sind der Sumatra-Kurzschwanzpython und der Blutpython

1.1 Python Breitensteini

1.1 Python Breitensteini

Kopf 0.1 Python Breitensteini

Kopf 0.1 Python Breitensteini

Körper

Borneo-Kurzschwanzpythons haben einen langen abgeflachten Kopf mit einem sehr muskulösen Nacken und wie bereits erwähnt einen stark gedrungenen Körper mit kurzem Schwanz. Wenn man sich die Schlangen im Querschnitt betrachten würde erscheinen sie Dreieckig da ihr Körper sich zur Wirbelsäule hin verjüngt.

Weibchen werden bei dieser Art ein wenig größer und schwerer als Männliche Tiere. Jedoch haben beide sehr stark entwickelte Aftersporne. Diese sind jedoch bei adulten Männchen dicker und stärker Richtung Bauch ausgerichtet als bei Weibchen, jedoch sind die Aftersporne bei Männchen durch Abnutzung Stumpfer und kürzer.

Wie bereits oben erwähnt, werden Weibchen größer und schwerer als Männchen. Hier muss man große Unterschiede betrachten. Die Maximallänge ist etwas mehr als 2m, große Weibchen haben dann auch etwas zwischen 15-20kg auf der Waage. Dies sind aber absolute Ausnahmetiere. Der Großteil der Tiere bei ordentlicher Fütterung wird da weitaus drunter bleiben.

In der Terraristik hat sich jedoch etabliert nicht unbedingt auf Gewicht zu achten, sondern mehr auf Größe und Form. Da die Tiere massive Kotsammler sind kann es da auch schonmal zu starken Unterschieden zwecks Gewicht kommen.

1.0 Python Breitensteini

1.0 Python Breitensteini

Farbtypen und Farbveränderungen

Dieser Python zeigt in seiner Farbe und Musterung variable Veränderungen. Die Kopfoberseite ist meisst hell gelbbraun bis braun gefärbt. Ein feiner dunkler Mittelstreifen verläuft von der Nasenspitze bis zum Hinterhaupt. Hier kann er bis zur Schläfe hin beidseitig auslaufen. Die Seite der Schnauze ist oft orange bis lachsfarben und auf Grund einer Sprenkelung dunkler gefärbt als die Kopfoberseite. Diese Sprenkelung kann variieren und geringfügig bis ins komplett schwarze reichen.

Der Borneo-Kurzschwanzpython kann zwei verschiedene Arten von Rückenmusterung in der Natur aufweisen. Die häufigste Variante ist das unregelmäßige, rechteckförmige braune, dunkelbraune oder schwarze Sattelflecken entlang des Rückens verlaufen. Sie tendieren häufig dahin, zum hinteren Teil des Körpers dunkler zu verlaufen. Häufig auch bis ins komplette Schwarz hinein.

Die Farben der Augen reicht von Gelb bis Orangebraun. Ein schwarzer Fleck am Unterrand der Iris lässt die Pupille im unteren Bereich breiter erscheinen.

Während der Entwicklung durchlaufen Borneo-Kurzschwanzpythons einen Farbwechsel. Der Kopf der Jungtiere ist üblicherweise dunkelgelb, ihre Sattelflecken sind meisst dunkelbraun und die Zentren der Sattelflecken orangebraun. Umso Älter die Tiere werden desto heller wird die Rückenzeichnung auf der Körpervorderseite. Die Grundfarbe auf dem Rücken wird jedoch dunkler.

Verhalten

Die Tiere gelten als sehr standorttreu, sowie Dämmerungs- und Nachtaktiv. Um Beute zu fangen gräbt er sich in den feuchten Boden ein oder lauert in Dichter Vegetation.

1.1 Python Breitensteini

1.1 Python Breitensteini

Ernährung

Über die Ernährung ist in freier Wildbahn nicht viel bekannt. Wir füttern hier ausschließlich Nager, die auch sehr gut umgesetzt und angenommen werden.

Alter und Lebenserwartung

In Gefangenschaft gibt es unter Blut- und Kurzschwanzpythons Exemplare die älter als 25 Jahre geworden sind.

Gefährdung

Borneo-Kurzschwanzpythons werden in ihrem Verbreitungsgebiet für die Lederindustrie Stark ausgebeutet. Jährlich werden wohl zwischen 70.000-200.000 Tiere geschlachtet und exportiert. Welche Folgen die kommerzielle Ausbeutung und die Lebensraumveränderung auf die Borneo-Kurzschwanzpython hat wurde bisher nicht untersucht.